Ann Wolff, Andante, 2005, Formgeschmolzenes Glas, 50 x 50 x 18 cm

© Alexander Tutsek-Stiftung, Foto: H.-J. Becker, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ann Wolff, Porträt

© Ann Wolff Collection, Foto: Pierre Wilén, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ann Wolff, April, 2008, Formgeschmolzenes Glas, 58 x 45 x 13 cm

© Ann Wolff Collection, Foto: Pierre Wilén, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ann Wolff, Doubling (2-teilig), 2013, Formgeschmolzenes Glas, 40 x 40 x 30 cm / Beton, 35 x 33 x 27 cm

© Ann Wolff Collection, Foto: Pierre Wilén, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ann Wolff, Persona, 2004, Formgeschmolzenes Glas, 34 x 33 x 23 cm

© Alexander Tutsek-Stiftung, Foto: H.-J. Becker, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Zulegung der Ann Wolff Foundation Berlin

Die deutsch-schwedische Künstlerin Ann Wolff (geb. 1937) zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen der europäischen Studioglas-Bewegung. Auf Wunsch der hochbetagten Künstlerin wird die Ann Wolff Foundation Berlin nun in der Alexander Tutsek-Stiftung aufgehen. Zur Übergabe gehören vor allem rund 160 Arbeiten von Ann Wolff. Bis zuletzt hatte die Künstlerin im Rahmen der Zulegung weitere signifikante Werke herausgesucht, die sie zukünftig guten Händen wissen möchte.

„Wir freuen uns und sind sehr dankbar für die herausragenden Skulpturen und Zeichnungen dieser einzigartigen Studioglas-Pionierin“, sagt Dr. Eva-Maria Fahrner-Tutsek, Vorstandsvorsitzende der Alexander Tutsek-Stiftung. „Die erfolgreiche Arbeit der Ann Wolff Foundation Berlin werden wir im Sinne der Künstlerin mit ausgewählten Förderprogrammen sowie einer wissenschaftlichen Aufarbeitung fortführen. Eine Ausstellung zum Werk von Ann Wolff ist in Planung.“

Arbeiten von Ann Wolff gehören zu den ersten Erwerbungen der Alexander Tutsek-Stiftung für ihren Kunstbestand. 2014 widmete die Alexander Tutsek-Stiftung der in Lübeck geborenen Künstlerin eine eigene Ausstellung mit ihren Skulpturen und Zeichnungen. Zwei Publikationen hat die Stiftung zum Werk von Ann Wolff seither herausgegeben.

„Die Zulegung ist ein Glücksfall für uns“, ergänzt die Kunsthistorikerin Aysegül Cihangir von der Alexander Tutsek-Stiftung, die gerade die zugelegten Werke von Ann Wolff in der stiftungseigenen Datenbank erfasst. „Zusammen mit unserem Bestand von Erwin Eisch können wir jetzt die Anfänge des internationalen Studioglases anhand wichtiger Werke abbilden.“ Mit rund 100 Skulpturen besitzt die Alexander Tutsek-Stiftung eines der größten zusammenhängenden Erwin Eisch Konvolute, welches die verschiedenen Werkphasen des Künstlers umfassend darstellt.

Die Ann Wolff Foundation Berlin wurde 2008 von Ann Wolff mit dem Ziel gegründet, ihr künstlerisches Werk zu erhalten, auszustellen und zu publizieren. Zudem sollen Dialoge und Diskussionen angeregt werden, damit die Kunst um den Schwerpunkt Glas erweitert wird. Künstler:innen sollen Möglichkeiten geboten werden, mit dem Material Glas zu experimentieren und es in ihre künstlerische Praxis zu integrieren. Dazu hat die Ann Wolff Foundation Berlin ein Artist-in-Residence Programm initiiert und die Vergabe von Preisen ermöglicht. Diese wird die Alexander Tutsek-Stiftung gerne weiterführen und weiterentwickeln.