Alexander
Tutsek-
Stiftung

Die Alexander Tutsek-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in München, die zeitgenössische Kunst und Wissenschaft fördert. Sie wurde im Dezember 2000 von dem Unternehmer Alexander Tutsek und Dr. Eva-Maria Fahrner-Tutsek ins Leben gerufen, um Verantwortung für die kulturellen Fundamente unserer Gesellschaft mitzutragen.

Ihre Vision ist eine lebendige Kunst- und Wissenschaftswelt, die den gesellschaftlichen Fortschritt vorantreibt und zu einem gelingenden menschlichen Zusammenleben beiträgt. Mit ihrem Engagement und ihren Förderprojekten konzentriert sie sich insbesondere auf vernachlässigte, übersehene oder auch besondere und spezielle Bereiche in Kunst und Wissenschaft und möchte diese nachhaltig stärken.

Tätigkeitsbereich
Kunst

AUSSTELLUNGEN & SAMMLUNG

In ihrer international orientierten Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit konzentriert sich die Alexander Tutsek-Stiftung auf zeitgenössische Fotografie sowie zeitgenössische Skulpturen und Installationen mit dem Medium Glas. Sie zeigt regelmäßig Ausstellungen zu innovativen Themen und baut davon ausgehend ihren kontinuierlich wachsenden Sammlungsbestand auf. Ziel ist dabei, neue Blickwinkel auf wichtige Fragestellungen unserer Zeit zu eröffnen und einem möglichst breiten Publikum Zugang zu den beiden Medien Fotografie und Glas zu ermöglichen. Zu den Ankäufen der letzten Jahre gehören Arbeiten junger sowie international renommierter Künstler*innen wie Tony Cragg, Mona Hatoum, Kiki Smith, Robin Rhode, Nan Goldin, Rinko Kawauchi oder Robert Rauschenberg. Im Zuge des Aufbaus des Sammlungsschwerpunktes zur Fotografie in Asien gingen bedeutende Werke von chinesischen Künstler*innen in die Sammlung ein, darunter Ren Hang, RongRong oder Cao Fei.

FÖRDERUNG VON NACHWUCHS UND KÜNSTLER*INNEN

Ein zentrales Anliegen der Nachwuchsförderung im Förderbereich Kunst ist die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten für Künstler*innen, die in den Schwerpunkten der Stiftung arbeiten. Dazu werden neben studentischen Ausstellungsprojekten auch Produktionen aufwändiger Kunstwerke finanziert. Gemeinsam mit Hochschulen, Glasfachschulen und Akademien arbeitet die Stiftung zudem an der Weiterentwicklung von Ausbildungsangeboten und unterstützt die Anschaffung adäquater technischer Ausstattung. So erhält die Klasse Freie Kunst Glas des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz von der Stiftung über mehrere Jahre eine umfangreiche finanzielle Unterstützung wie auch die Jahresausstellung der Glasklasse der Akademie der bildenden Künste in München oder die Staatliche Glasfachschule Rheinbach. Ebenso wichtig ist für die Stiftung die Förderung einzelner Künstler*innen, die mit dem Material Glas oder im Bereich Fotografie arbeiten. Ihrer Weiterbildung und ihren Projekten widmet sich die Stiftung in verschiedenen Förderprojekten wie der Vergabe von Stipendien für die renommierte Pilchuck Glass School in den USA.

FÖRDERUNG VON KULTURINSTITUTIONEN

Mit langfristig angelegten Förderprogrammen, der Unterstützung ambitionierter Ausstellungsprojekte und der Finanzierung bedeutender Ankäufe werden spezielle Projekte an Museen und Ausstellungshäusern gefördert. Bereits seit 2016 ist die Stiftung u.a. Hauptförderin des Haus der Kunst in München und unterstützt dort zusätzlich zu ihrem laufenden Engagement innovative Fotografie-Ausstellungen wie Thomas Struth. Für die Sammlung Fotografie und Neue Medien der Pinakothek der Moderne finanzierte die Stiftung den Ankauf bedeutender Werke der Fotografie wie zuletzt die berühmte Serie The Brown Sisters von Nicholas Nixon und ermöglichte als alleinige Förderin die dreiteilige Ausstellungsreihe Fotografie heute – Künstlerische Fotografie im digitalen Zeitalter. Junge Kunstschaffende auf dem Gebiet der Fotografie erhielten dadurch ein einmaliges Forum in einem Museum. In diesem Zeichen steht auch die 2020 begonnene Förderung des C/O Berlin Talent Award, einem Förderpreis für junge Fotografie-Talente, der neben dem Preisgeld eine Ausstellung beinhaltet.

 

Tätigkeitsbereich
Wissenschaft

FÖRDERUNG VON FORSCHUNG UND LEHRE

Im Bereich der Wissenschaft fördert die Alexander Tutsek-Stiftung vor allem die Forschung und Lehre in den Ingenieurwissenschaften. Diese nutzen das in den Naturwissenschaften gewonnene Wissen für unser tägliches Leben und tragen einen wichtigen – häufig übersehenen – Teil zum technischen Fortschritt der Gesellschaft bei. Der Schwerpunkt der Fördermaßnahmen liegt auf der Grundlagen- und angewandten Forschung in den Fachgebieten Glas, Keramik, Steine und Erden. Diese Fächer, die wichtige Erkenntnisse für andere Teilgebiete der Ingenieurwissenschaften liefern, werden in der allgemeinen Förderung immer mehr zu Gunsten „moderner“ Fachgebiete vernachlässigt. Damit sie kein Randgebiet an den Technischen Universitäten werden und um sie für Studenten attraktiver zu machen, werden Universitäten und innovative Forschungsprojekte finanziell unterstützt. So vergibt die Alexander Tutsek-Stiftung seit vielen Jahren zur Förderung größerer Forschungsprojekte Promotionsstipendien u. a. an der Technischen Universität Dortmund, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und der Universität Koblenz-Landau. Sie unterstützt die Anschaffung von hochwertigen Geräten und finanziert sonstige für die Lehre notwendige Ausstattungen.

FÖRDERUNG DES NACHWUCHSES

Die Förderung eines breiten Nachwuchses von Fachkräften und Ingenieur*innen ist für die Alexander Tutsek-Stiftung eine fortlaufende Aufgabe. Dabei geht es vor allem um die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten und die Möglichkeit, jungen Menschen durch finanzielle Unterstützung eine starke und nachhaltige Fokussierung auf ihre Ausbildung zu ermöglichen. Stiftungsgelder für die Ausbildung in speziellen Berufsfeldern erhalten nicht nur Studierende an Universitäten, sondern auch Fachhochschüler*innen und Fachschüler*innen. In diesem Rahmen vergibt die Stiftung in großem Umfang Stipendien sowie Preisgelder für herausragende Leistungen und soziales Engagement. An der Technischen Universität München vergibt sie seit 2019 jährlich 30 Deutschlandstipendien an Studierende in naturwissenschaftlichen Fächern.

Die Stiftung in Münchens Parkstadt-Schwabing

Mit ihrem Ausstellungsprogramm, begleitenden Vorträgen und Veranstaltungen steht die Alexander Tutsek-Stiftung einem breiten Publikum offen und versteht sich als Plattform für interdisziplinären Austausch. Die BlackBox in der Parkstadt Schwabing bietet dafür mit ihren großzügig angelegten, modernen Ausstellungsräumen einen hervorragenden Rahmen.

Team

Dr. Eva-Maria Fahrner-Tutsek
Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführerin

Maleachi Bühringer
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender

Dr. Ulrich Wacker
Mitglied des Vorstands

Dr. Jörg Garbrecht
Direktor

Ayşegül Cihangir

Kina Deimel (in Elternzeit)

Barbara Kunze

Dr. Sally Oey

Katharina Wenkler

Dr. Petra Giloy-Hirtz
Künstlerische Beratung