Preisträger*innen des Coburger Glaspreises 2022 gekürt

Der Coburger Glaspreis ist die wichtigste Auszeichnung im Bereich europäischer Glaskunst. 2022 hat die Alexander Tutsek-Stiftung den bedeutenden Wettbewerb zum wiederholten Male finanziell unterstützt und zwei Sonderpreise gestiftet. Mit 400 Bewerbungen stieß der europaweit ausgeschriebene Künstlerwettbewerb auch diesmal wieder auf breite Resonanz. Eine international besetzte, siebenköpfige Jury hatte davon in einem mehrstufigen Verfahren Werke von 89 Künstler*innen in die engere Auswahl genommen. Die prämierten nun Werke zeigen, wie vielfältig das künstlerische Spiel mit dem fragilen Material sein kann.

Der erste Preis, dotiert mit 15.000,- Euro, geht an die Norwegerin Æsa Björk. Ihrem Werk „Fragments“, das aus zwei großen, konvexen Linsen besteht, liegt eine besonders anspruchsvolle Herstellungstechnik zugrunde. Die Irin Alison Lowry gewinnt den mit 10.000,- Euro dotierten zweiten Preis für ihre in feinster Pâte de verre-Technik ausgeführte Skulpturengruppe aus Taufkleid und Babyschuhen. Judith Röder, die von der Alexander Tutsek-Stiftung bereits im Rahmen des Pilchuck Glass School Stipendiat*innenprogramms gefördert wurde, erhält den mit 5.000,- Euro dotierten 3. Preis für eine Installation aus vordergründig antiquierten Overhead-Projektoren.

Den Alexander Tutsek-Stiftung Preis für Senior Artists, dotiert mit 5.000,- Euro, erhält der tschechische Künstler Petr Stanický. Der mit 2.000,- Euro dotierte Preis der Alexander Tutsek-Stiftung geht an die Slowakin Kristína Ligačová.

Die ausgezeichneten Werke sind noch bis zum 25. September in der Veste Coburg und im Europäischen Museum für Modernes Glas in Coburg zu sehen.