Der neue Sitz der Alexander Tutsek-Stiftung in der Georg-Muche-Straße in München.
Neuer Sitz der Alexander Tutsek-Stiftung
Ab 1. August 2024 ist die Alexander Tutsek-Stiftung München mit ihren Büros und Ausstellungsräumen in der Georg-Muche-Str. 4 in München in der Parkstadt Schwabing zu finden. Bereits 2021 eröffnete die Alexander Tutsek-Stiftung dort im Erdgeschoss ihren weitläufigen Ausstellungsraum BlackBox mit 200 qm Ausstellungsfläche und einem lichten Veranstaltungsraum. Die neu dazu gemietete erste Etage im Gebäude teilt sich in einen Bürotrakt und einen weiteren großen Ausstellungsraum.
Neben zeitgemäßen Büroräumen gibt es Meeting-Räume, in denen die zahlreichen Fachkolleg:innen und vielen Kooperationspartner:innen der Alexander Tutsek-Stiftung aus dem In- und Ausland willkommen geheißen und die gemeinsamen operativen Projekte vorangetrieben werden können. Herzstück des Office-Trakts ist eine Fachbibliothek mit Sachbüchern, Ausstellungskatalogen und Fachmagazinen zur zeitgenössischen Fotografie und Kunst mit Glas.
Auf der gleichen Etage eröffnet die Alexander Tutsek-Stiftung einen weiteren Kunstraum mit ebenfalls 200 qm. Die gesamte Ausstellungsfläche der BlackBox verdoppelt sich damit und wird zukünftig großformatigen Fotografien und Rauminstallationen mit dem Material Glas angemessenen Platz bieten können. Die erste Ausstellung über zwei Etagen wird im Februar 2025 mit LOVE, MAYBE zum Thema Sexualität eröffnen.
„Wir freuen uns, mitten in der jungen, dynamischen Parkstadt-Schwabing unseren neuen zeitgemäßen Sitz mit modernen Ausstellungsmöglichkeiten zu haben“, sagt Dr. Eva-Maria Fahrner-Tutsek, Vorstandsvorsitzende der Alexander Tutsek-Stiftung. „Hier bieten wir allen Münchner:innen sowie internationalen Besucher:innen die Möglichkeit sich mit spezifischen gesellschaftsrelevanten Themen in der zeitgenössischen Kunst auseinander zu setzen.“
Das markante Bürogebäude in der Georg-Muche-Str. 4 wurde vom Büro raumstation Architekten entworfen und nimmt auf den klaren Stil der Industriearchitektur des frühen 20. Jahrhunderts Bezug. Mit seiner schwarz- schimmernden Kunststeinfassade setzt es sich deutlich von der umgebenden Bebauung ab und stand bei der Namensgebung des Kunstraums BlackBox Pate.
Die Lichtplanung für den neuen Ausstellungsraum in der ersten Etage wird wieder von dem Lichtplanungsbüro Ingenieure Bamberger durchgeführt. Ihr Lichtkonzept für das Erdgeschoß wurde mit dem „Lighting Design Award 2023“ in der Kategorie „Visitor Experience & Museum Exhibition“ und dem „Deutschen Lichtdesign-Preis“ in der Kategorie „Museum“ ausgezeichnet. Für den Innenausbau der ersten Etage zeichnet der freischaffende Architekt Sven Hedrich verantwortlich, der auch schon mit dem Ausbau des Kunstraumes im Erdgeschoss der BlackBox betraut war.
Mit dem Umzug in die Parkstadt-Schwabing schlägt die Alexander Tutsek-Stiftung ein neues Kapitel ihrer Geschichte auf. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 durch den Unternehmer Alexander Tutsek und Dr. Eva-Maria Fahrner-Tutsek begeistert die Stiftung – neben ihrer umfassenden Fördertätigkeit in den Bereichen Wissenschaft und Kunst – in der historischen Jugendstilvilla in Schwabing die kunstinteressierte Öffentlichkeit mit einem ambitionierten Ausstellungsprogramm. Zu wechselnden gesellschaftlich relevanten Themen versammelt die Alexander Tutsek-Stiftung seit ihrer ersten Ausstellung Werke weltbekannter arrivierter Biennale-Künstler*innen mit jungen Talenten – oder stellt Künstler*innen erstmals in Deutschland vor.
Unter den insgesamt 18 vielbeachteten Ausstellungen der Villa waren – um nur einige zu nennen – GLASS.CHINA (2008), IN THE NAME OF LOVE (2012), WO BIST DU? SKULPTUREN VON ERWIN EISCH (2013), ANN WOLFF PERSONA (2014), HAVANNA SHORT SHADOWS (2018) und ABOUT US. JUNGE FOTOGRAFIE AUS CHINA (2020). Die ausstellungsbegleitende Monografie ABOUT US, die im Hirmer Verlag erschien, stellte erstmalig 220 Arbeiten von vierzig chinesischen Künstler:innen aus der Sammlung der Alexander Tutsek-Stiftung vor. Die Publikation wurde mit dem Deutschen Fotobuchpreis 21/22 der Hochschule der Medien Stuttgart in der Kategorie „konzeptionell-künstlerischer Fotobildband“ in Silber ausgezeichnet.
Die gesellschaftlich brandaktuelle wie berührende Ausstellung SO MUCH LOVE AND COMPASSION mit zeitgenössischer Fotografie von Sergey Melnitchenko und Adriana Lestido und der Präsentation der fortlaufenden Serie „Recovered Identity“ mit dem Medium Glas von Silvia Levenson war ein weiterer Höhepunkt im Ausstellungsprogramm der Alexander Tutsek-Stiftung und markierte gleichzeitig dessen Schlußpunkt nach zwei Jahrzehnten des erfolgreichen Wirkens am Standort der Villa. Und so hieß es bei der Abschiedsfeier Ende November 2023: „Goodbye Villa – Hello BlackBox“.
Alexander Tutsek-Stiftung
Georg-Muche-Str. 4
80807 München
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