Glas neu erleben (2)

Als einer der bekannten Künstler aus den USA wurde Dale Chihuly mit einer seiner nicht so häufig ausgestellten Arbeiten gezeigt, einem Jerusalem Cylinder. Mark Bokesch-Parsons, ein in Illinois lebender Engländer, war mit einem seiner eindrucksvollen Köpfe, der innere Geheimnisse und Träume widerspiegelt, vertreten. Die von Janusz Walentynowicz gestalteten morbiden Frauenskulpturen zeigten eine ganz eigene Art der zeitgenössischen Skulptur. Weitere in Amerika arbeitende Künstler*innen, die in Europa eher selten repräsentiert waren, wie z. B. José Chardiet, Steven Weinberg, Leah Camille Wingfield und Paul Seide mit seinen Lichtobjekten, waren in dieser Ausstellung zu sehen. Aus Australien kamen u. a. die eher zarten Arbeiten von Kristie Rea und Jessica Loughlin, die von der australischen Landschaft inspiriert sind. Scott Chaseling erzählte auf seinen technisch innovativen Gefäßen metaphorische Szenen des täglichen Lebens.

Weitere international bekannte Künstler*innen wie Tessa Clegg, Clifford Rainey und David Reekie repräsentierten Großbritannien. Vorgestellt wurde erstmals die von der Stiftung neu erworbene eindrucksvolle großformatige Licht-Glas-Installation Streetwise von Alison Kinnaird (Schottland). In einer nächtlichen Straßenszene waren abstrakte und figurative Elemente vereint, deren poetische wie auch bedrohliche Stimmungen durch die spezielle optische Fiberglasbeleuchtung lebendig wurden.